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Unsere Vitamin C Kraftpakete



Diesen Sommer konnten wir die ersten Beeren von unseren Hecken ernten. Diese sind wahrliche Kraftpakete - vollgepumpt mit lauter Vitaminen. Den Superfoods entstehen nicht nur in Übersee. Nein, auch unsere einheimischen Pflanzen bringen ganz viel mit. Manchmal muss man ein bisschen näher hinschauen und vielleicht auch gewisses kombinieren, aber wir können uns mit Beeren, Früchten etc. aus unseren Breitengraden sehr gut selbst ernähren. Schlussendlich hat dies die letzten 500 Jahre auch funktioniert.

Cassis - Schwarze Johannisbeere

In Mitteleuropa wird die schwarze Johannisbeere, auch Cassis genannt, bereits seit dem 16. Jahrhundert als Beerenobst in Gärten angepflanzt. Die schwarze Beere kann ab Juni bis August gepflückt werden. Je später desto süsser wird die Beere. Meist wird der Cassis als Nektar oder Limonade getrunken. Er eignet sich aber auch für Konfitüren oder bei süssen Beeren zum direkten Verzehr. Die Frucht hat einen sehr hohen Vitamin C Gehalt (180mg pro 100g). Damit wäre der tägliche Bedarf von Mann (110mg) und Frau (95mg) bereits gedeckt.

Rote Johannisbeere

Die Rote Johannisbeere ist vermutlich die meist verbreitete Beere in den schweizerischen Gärten. Mit ihrem säuerlichen Geschmack ist sie auch nicht jedermanns Liebling. Sie kann aber zu leckerem Gelee oder in Kombination mit ihren Beerenkollegen zu Saft oder Gebäck verarbeitet werden. Im Vergleich zu ihrem Grossen Bruder der schwarzen Johannisbeere bietet die rote Johannisbeere leider nicht die gleich hohen Vitaminwerte.

Felsenbirne

Je nach Standort kannst du die nach Marzipan schmeckenden Früchte zwischen Juni und September ernten und zu Marmeladen, Gelees, oder Likören weiterverarbeiten. Auch die im März erscheinenden Blüten sind essbar. Leider findet man über das Internet nicht viel zu den Inhaltsstoffen, dazu ist diese Beere einfach zu unbekannt. Es wird aber erwähnt, dass die Frucht Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium, und Eisen enthält.

Jostabeeren

Die Jostabeere ist eine Kreuzung der Schwarzen Johannisbeere und Stachelbeere. Wie auch ihr Namensvetter hat die Jostabeere einen sehr hohen Vitamin C Gehalt. Wie die restlichen Beeren kann auch diese wunderbar für Säfte, Gelees und Gebäck verwendet werden.

Schlussendlich macht es einfach Spass, dass man sich vom Garten bzw. direkt ab Strauch ernähren kann. Da man den Ursprung des Nahrungsmittels kennt und mitbekommt wie die Natur als Kreislauf funktioniert. Daher empfehlen wir jedem sich anstelle von klassischen Ziersträuchern, essbare Sträucher anzupflanzen. Auf lange Sicht tut man damit nämlich nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern auch der Tierwelt. ;-)

Da wir dieses Jahr erst eine kleine Ausbeute machen konnten, haben wir die Beeren direkt gegessen oder bei einem Streuselkuchen verwendet. Wenn die Sträucher weiterhin so gut wachsen, werden wir hoffentlich nächstes Jahr den ersten Saft produzieren können. Falls ihr daran Interesse seit wie wir das machen, lasst es uns unten in den Kommentaren wissen.


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